Ein großer Teil der Universitäten in Deutschland hat seine Kooperationen mit russischen Partnerorganisationen ausgesetzt. Von 86 Hochschulen, die bislang mit russischen Partnern zusammenarbeiteten, hätten 78 die Zusammenarbeit nun auf Eis gelegt, ergab eine Umfrage der „Welt am Sonntag“. Das entspricht einer Quote von 91 Prozent.
Peter-André Alt, Präsident der Hochschulkonferenz, sagte der Zeitung, die Aussetzung der Kooperationen werde für die russische Regierung perspektivisch „sehr schmerzhaft“ sein – „durch Auswirkungen auf die praktische Forschungsarbeit wie das internationale Prestige“. Er sagte aber auch: „Es wäre naiv, unmittelbare positive Effekte zu erwarten, erst recht nicht für die leidenden Menschen in der Ukraine.“
Die „Welt am Sonntag“ hatte nach eigenen Angaben 120 Hochschulen nach der Zusammenarbeit mit Russland befragt. 105 Hochschulen hätten geantwortet. Von diesen hätten 86 angegeben, Kooperationen mit Russland aufgebaut zu haben.
Großteil von Hochschulen setzt Kooperation mit russischen Partnern aus
13 März 2022
Der Ukraine-Krieg hat auch Auswirkungen auf die Hochschullandschaft in Deutschland. Einer Umfrage zufolge haben fast alle Hochschulen ihre Zusammenarbeit mit russischen Partnern auf Eis gelegt.
AFP
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