Die Versicherungsbranche dürfte bei den Zerstörungen durch Sturmtief „Sabine“ vergleichsweise glimpflich davongekommen sein. Die versicherten Schäden belaufen sich in Deutschland wohl auf 500 bis 700 Millionen Euro, wie der Versicherungsmakler Aon am Dienstag in Hamburg mitteilte. Dass es nicht schlimmer kam, führt Aon auch darauf zurück, dass der Fernverkehr der Deutschen Bahn, der Flugverkehr der Lufthansa-Tochter Eurowings und der Fährbetrieb an den Küsten rechtzeitig eingestellt worden waren.
„Sabine“ hat Deutschland seit Sonntag erfasst und den Angaben zufolge vor allem im Süden hohe Schäden angerichtet. Gut zwei Jahre zuvor war Sturm „Friederike“ über das Land gefegt und hatte Sachschäden von rund 900 Millionen Euro verursacht. Nach früheren Angaben des Versichererverbands GDV waren seit 1997 nur die Stürme „Lothar“ (1999), „Jeanett“ (2002) und „Kyrill“ (2007) noch stärker als „Friederike“.