Bundesanwaltschaft ermittelt zu „Reichsbürger“-Attacke auf Polizisten
In Südbaden soll ein Anhänger der sogenannten Reichsbürger-Bewegung bereits im Februar einen Polizeibeamten absichtlich mit dem Auto angefahren und schwer verletzt haben. Nun hat die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen an sich gezogen.
Symbolbild: Polizei und Reichsbürger (DPA)

Im Fall eines mutmaßlichen „Reichsbürgers“, der in Südbaden einen Polizisten absichtlich angefahren haben soll, hat die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen übernommen. Mehr Details dazu könnten zurzeit nicht mitgeteilt werden, sagte eine Sprecherin der obersten deutschen Anklagebehörde am Samstag. Der Fall aus Efringen-Kirchen sei bereits am 14. Juni übernommen worden. Zuerst hatte die „Badische Zeitung“ berichtet.

Der Mann war Streifenpolizisten Anfang Februar wegen seiner merkwürdigen Fahrweise aufgefallen. Als sie den offenkundig alkoholisierten Mann kontrollieren wollten, flüchtete er. Schließlich stoppten mehrere Polizeiautos seinen Wagen. Danach soll er Gas gegeben und einen ausgestiegenen Beamten frontal angefahren und schwer verletzt haben. Die Polizisten schossen mehrmals und verletzten den Verdächtigen am Arm.

Der Mann soll der „Reichsbürger“-Szene angehören. „Reichsbürger“ und „Selbstverwalter“ leugnen die Existenz der Bundesrepublik Deutschland und ihres Rechtssystems, sprechen Politikern und Staatsbediensteten die Legitimation ab und verstoßen immer wieder gegen Gesetze.

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DPA