Der Präsident des Bundesverbands Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL), Dirk Engelhardt, hat die geplante Erhöhung der Lkw-Maut zur Gegenfinanzierung des Schienenausbaus scharf kritisiert. Die Spediteure in seinem Verband seien „sehr verärgert, sehr verwundet und sehr sehr unglücklich über diese Entscheidung“ des Koalitionsausschusses, sagte Engelhardt am Donnerstag dem Sender Welt TV.
„Am Ende muss es leider der Verbraucher bezahlen.“ Engelhardt bezifferte die zusätzlichen Kosten auf fünf bis sechs Milliarden Euro jährlich, „und die wird unsere Branche leider durchreichen müssen“. Die Gewinnmargen im Speditionsgeschäft seien zu klein, um die Erhöhungen abzufedern.
Für den Klimaschutz werde die Mauterhöhung keinen Effekt haben, prophezeite Engelhardt. „Diese Mauterhöhung wird keine Lenkungswirkung haben“, sagte er. „Es gibt keine Alternativen, derzeit, für unsere Unternehmer. Schwere Elektro-Lkw gebe es derzeit kaum auf dem Markt zu kaufen, und die Menge der Transporte lasse sich nicht so schnell reduzieren.