In der NRW-Landesvertretung in Berlin hat anlässlich des bevorstehenden 60. Jahrestages des deutsch-türkischen Anwerbeabkommens eine Veranstaltung stattgefunden. Wie die Botschaft der Türkischen Republik in Berlin am Donnerstag auf Twitter mitteilte, hielt auch der türkische Botschafter Ahmet Başar Şen eine Rede. Die Veranstaltung wurde unter dem Titel „Zusammen Zukunft erleben - Erfahrungen aus 60 Jahren deutsch-türkischem Anwerbeabkommen" durchgeführt.
Botschafter Şen unterstrich in seiner Rede die „sozialen und kulturellen Auswirkungen“ des Anwerbeabkommens. Diese würden die Vorstellungen derer überragen, die damals das Abkommen unterzeichnet hatten. Şen betonte zudem den Beitrag der türkischen Gemeinde zum gesellschaftlichen Leben in Deutschland, so zum Beispiel bei der Multikulturalität oder der Entstehung der Wohlstandsgesellschaft. Der türkische Botschafter gedachte in seiner Rede auch der türkischstämmigen Opfer des Rassismus in Deutschland und sprach das Problem der Fremdenfeindlichkeit an.
Die NRW-Vertretung in Berlin hatte bereits im Vorfeld erklärt: „Das Jubiläum zum 60. Jahrestag des Anwerbeabkommens ist eine gute Gelegenheit, über das deutsch-türkische Miteinander und über die Integration der mittlerweile dritten und vierten Generation türkeistämmiger Bürger zu diskutieren.“
Die Frage, was die deutsche Gesellschaft und ausländische Bürger voneinander gelernt haben, sei eine der zentralen Diskussionsthemen gewesen. „Die Diskussion richtet den Blick nach vorne“, so die NRW-Vertretung in der Bundeshauptstadt. „Es geht aber auch um die Bekämpfung zunehmender Ressentiments und eines gefährlichen Rechtsradikalismus, dem sich Staat und Gesellschaft verstärkt stellen müssen.“
Berlin: Veranstaltung zu deutsch-türkischem Anwerbeabkommen
17 Sep. 2021
Anlässlich des 60. Jahrestages des deutsch-türkischen Anwerbeabkommens hat eine Veranstaltung der NRW-Landesvertretung in Berlin stattgefunden. Dabei hielt unter anderem der türkische Botschafter Şen eine Rede.
TRT Deutsch
Ähnliche Nachrichten
Rechtsrock-Konzert in Neumünster von Polizei verhindert
Polizei verhindert Rechtsrock-Konzert in Neumünster: Nachdem rund 400 Teilnehmer aufgefordert wurden, das Gelände zu verlassen, griffen einige Rechtsradikale die Einsatzkräfte mit Stühlen und Bierdosen an. Bundespolizisten aus Hamburg rückten an.
14 Bundesländer passen Abschlussprüfungen nochmals an
Fast alle Bundesländern wollen laut einem Bericht die Abschlussprüfungen an den Schulen weiter erleichtern. Grund dafür ist der Unterrichtsausfall während der Pandemie. Hessen hat sich noch nicht entscheiden. Rheinland-Pfalz geht einen anderen Weg.