Österreichs Ex-Kanzler Sebastian Kurz engagiert sich ehrenamtlich im Kampf gegen Antisemitismus und Rassismus. Der 35-Jährige sei nun – gemeinsam mit dem britischen Ex-Premier Tony Blair – Vorsitzender im Europäischen Rat für Toleranz und Versöhnung (ECTR), schrieb ECTR-Präsident Moshe Kantor auf Twitter.
„Wir hätten niemand Besseren finden können, um mit Leidenschaft, Weisheit und Entschlossenheit zu führen.“ Kurz solle in der neuen Tätigkeit seine internationalen Kontakte einbringen, teilte die ÖVP mit. Dem 2008 gegründeten Rat gehört laut Organisation unter anderem auch die ehemalige deutsche Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth an.
Kurz hatte sich auch während seiner Zeit als Regierungschef deutlich an die Seite Israels gestellt und war vehement gegen Judenhass eingetreten. Er war nach Korruptionsvorwürfen, deren Berechtigung er bestreitet, 2021 von seinem Amt zurückgetreten. Demnächst wird Kurz bei dem milliardenschweren US-Investor und Donald Trump-Unterstützer Peter Thiel als „Global Strategist“ arbeiten.
Mehr zum Thema: Vom Kanzler zum „Manager” – Das Jahr 2021 für Sebastian Kurz
Österreich: Ex-Kanzler Kurz engagiert sich gegen Antisemitismus
9 Jan. 2022
Gemeinsam mit dem britischen Ex-Premierminister Tony Blair wird sich Österreichs Altkanzler Kurz im Europäischen Rat für den Kampf gegen Antisemitismus einsetzen. Er soll dabei seine internationalen Kontakte einbringen.
DPA
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