Der Neonazi Walter Ochsenberger aus Österreich ist zu einer Geldstrafe von 5.040 Euro und zwölf Monaten Haft verurteilt worden. Das Urteil des Landgerichts Feldkirch (Bundesland Vorarlberg) ist noch nicht rechtskräftig, berichtet „bnr.de “ am Montag.
Der notorische Holocaust-Leugner wurde in der Vergangenheit bereits wegen „nationalsozialistischer Wiederbetätigung“ verurteilt. Sein Kommentar zum Prozess war: „Unser Versprechen: Für die Zeitschrift Phoenix und Herausgeber Walter Ochensberger gibt es keine Kapitulation!“
Ochsenberger ist Inhaber des zweimonatlich erscheinenden antisemitischen Hetzblattes „Phoenix“. In seinen Artikeln behauptete er, mit der „Holocaust-Lüge begründeten die Juden ihre Forderung und globalen Plan, die gesamte Menschheit des Planeten nach Deutschland zwecks biologischer Ausrottung zu saugen.“
In Neonazi-Kreisen ist Ochsenberger eine Kultfigur. Gemeinsam mit Gleichgesinnten und für Gleichgesinnte brachte er 1980 ein Handbuch für militante Rechtsextremisten heraus. Darin erklärt er die Zellenbildung, die Beschaffung und Einlagerung von Waffen sowie die illegale Herstellung von Nazi-Schriften bis hin zur Kampfführung.
Einer seiner Leser-Fans ist der frühere AfD-Funktionär Klaus Eikemeier aus Hannover. Er wurde wegen antisemitischer Volksverhetzung vom Amtsgericht Burgwedel zu einer Geldstrafe verurteilt.
Notorischer Holocaust-Leugner zu 5040 Euro Geldstrafe verurteilt
13 Okt. 2020
Das Landgericht Feldkirch hat den Neonazi Ochsenberger zu einer Geldstrafe von 5040 Euro verurteilt. Der Österreicher gilt als notorischer Holocaust-Leugner und musste sich wegen antisemitischer Schriften vor Gericht verantworten.
TRT Deutsch
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