Der türkische Kommunikationsdirektor Fahrettin Altun hat die Rolle der Medien bei den Beziehungen zwischen Türkiye und Griechenland hervorgehoben. „Wir müssen einen neuen Ansatz in der Kommunikation und in den Medien entwickeln“, sagte Altun am Dienstag in einer Videobotschaft. Diese richtete sich an die zweite Sitzung des griechisch-türkischen Forums für Medien und Wissenschaft in Athen. An dem Treffen nahmen Diplomaten, Journalisten und Akademiker aus beiden Ländern teil.
Altun sagte, die Athener Erklärung über freundschaftliche Beziehungen und gute Nachbarschaft markiere den Beginn eines neuen Kapitels. Die Erklärung war beim Griechenland-Besuch des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan am 7. Dezember verkündet worden.
„Keine unlösbaren Probleme“
„Wir als Republik Türkiye sind der Meinung, dass es keine Probleme gibt, die wir nicht mit unseren engen Nachbarn wie Griechenland lösen können“, betonte Alttun. Beide Völker stünden sich geschichtlich und kulturell nah.
Die 15 unterzeichneten Abkommen und Memoranden sieht Altun als Grundlage zum Ausbau der bilateralen Zusammenarbeit. Diese umfassen Bereiche wie Wirtschaft, Handel, Energie, Gesundheit, Technologie und Bildung.
Vereinfachte Visa-Regelung
Griechenland hatte zudem die Wiedereinführung einer vereinfachten Visa-Regelung für türkische Staatsbürger angekündigt. Diese sollen für einen Aufenthalt von bis zu sieben Tagen auf den zehn griechischen Inseln in der östlichen Ägäis gelten. Für die Inselbewohner ist der türkische Tourismus eine wichtige Einnahmequelle.
In seiner Botschaft kritisierte Altun darüber hinaus eine tendenziöse Berichterstattung im Westen zu Israels Gaza-Krieg. „Die Ereignisse in Gaza haben einmal mehr gezeigt, wie zerstörerisch eine falsche und manipulative Berichterstattung für die Menschheit sein kann.“