Straßenkunstwerk für Olympiasiegerin rassistisch verunstaltet
Das Straßenkunstwerk für die italienische Volleyball-Olympiasiegerin Paola Egonu in Rom ist rassistisch verunstaltet worden. Die Haut der schwarzen Athletin wurde von Unbekannten mit rosa Farbe übermalt.
Das in der Nacht vandalisierte Wandbild zu Ehren der schwarzen italienischen Volleyballspielerin Paola Egonu, das gestern vor dem CONI-Sitz auftauchte, wird von einem Bürger mit Strichen eines Markers in seinen natürlichen Farben wiederhergestellt. / Photo: DPA (DPA)

Das Straßenkunstwerk für die italienische Volleyball-Olympiasiegerin Paola Egonu in Rom ist rassistisch verunstaltet worden. Unbekannte übermalten die Haut der schwarzen Athletin mit rosa Farbe. Die Streetart-Künstlerin Laika hatte das Bild erst am Montag vor dem Hauptsitz des Nationalen Olympischen Komitees (CONI) angefertigt.

Auf dem Kunstwerk ist Egonu mit einer Goldmedaille um den Hals beim Aufschlag zu sehen. Darunter platzierte Laika den Schriftzug „Italianita“ (deutsch: „Italienertum“). Der rassistische Vorfall löste in Italien große Empörung aus. Eine Passantin versuchte mit einem schwarzen Filzstift, die rosa Farbe zu übermalen.

Egonu ist seit 2014 italienische Staatsbürgerin. Ihre Eltern kommen aus Nigeria. Die 25-Jährige war schon häufiger rassistisch beleidigt worden. Sie selbst sprach sich deshalb schon oft gegen Diskriminierung aus. Auf einer Pressekonferenz hatte Egona Italien als ein rassistisches Land bezeichnet.

AFP