Die Türkei und Kasachstan wollen ihr Handelsvolumen auf zehn Milliarden US-Dollar anheben. Dies erklärte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan am Dienstag während des Besuchs des kasachischen Präsidenten Kassym-Jomart Tokajew in Ankara. Beide Länder unterzeichneten mehr als ein Dutzend Abkommen zur Stärkung der bilateralen Beziehungen.
Präsident Erdoğan gab beim Treffen bekannt, dass „das Handelsvolumen zwischen der Türkei und Kasachstan im Vergleich zum Vorjahr um 58 Prozent gestiegen ist und 5,3 Milliarden US-Dollar überschritten hat“.
„Jetzt hoffen wir, dass wir das Ziel von zehn Milliarden US-Dollar ebenso schnell erreichen, wenn wir die entsprechenden Schritte gemeinsam unternehmen“, sagte das türkische Staatsoberhaupt auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem kasachischen Amtskollegen. Ein für Mittwoch anberaumtes Treffen mit türkisch-kasachischen Geschäftsleuten sei „in dieser Hinsicht besonders nützlich“.
Türkei „wichtiger strategischer Partner“ Kasachstans
Präsident Tokajew bezeichnete die Türkei als einen „sehr wichtigen strategischen Partner“ für sein Land in Zentralasien. Er betonte, während der Gespräche in der Türkei seien Handelsverträge im Wert von einer Milliarde Dollar unterzeichnet worden.
Beide Präsidenten tauschten sich zudem über den andauernden Russland-Ukraine-Krieg aus. „Unsere Ansichten über eine friedliche Lösung der Ukraine auf der Grundlage von Souveränität und territorialer Integrität stimmen überein“, sagte Präsident Erdoğan.
Neue Abkommen stärken Beziehungen
Zu den Abkommen, die vor der Pressekonferenz zwischen den beiden Ländern unterzeichnet wurden, sagte der türkische Präsident, dass sie „das Fundament unserer Beziehungen weiter stärken werden“.
Die Abkommen betreffen die Zusammenarbeit in den Bereichen Verkehr, Verteidigungsindustrie, militärische Aufklärung, Informationstechnologie, Kultur, Landwirtschaft, Handel, Zoll, Umwelt, Bildung, Jugend und Kommunikation.