Bundesfinanzminister Olaf Scholz will große Konzerne in der Corona-Krise notfalls auch mit einer befristeten staatlichen Beteiligung stützen. Es könne Liquidität garantiert werden, bekräftigte der SPD-Politiker. „Ich habe vorgeschlagen, dass wir das auch ergänzen durch Programme, wo wir dann mit Eigenkapital helfen können, uns also zeitweilig an solchen Unternehmen auch beteiligen, wenn die das sinnvoll und hilfreich finden.“
Deutschland könne trotz der Belastung durch die Corona-Krise „sehr lange“ durchhalten. Der Staat müsse angesichts „sehr solider Finanzen“ nicht befürchten, dass es keine Möglichkeiten gebe, die nötigen Mittel für diese Aufgaben zu bekommen, sagte Scholz: „Da geht es ja um sehr, sehr, sehr viel Geld.“
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) will in der Corona-Krise die Kooperation von Handelsketten erleichtern, damit diese die Bevölkerung sicher mit Lebensmitteln versorgen. „Wenn Lebensmittelindustrie und Einzelhandel kooperieren, um die Versorgung der Bürger in der Krise sicherzustellen, dann werden wir Fragen des Kartellrechts mit den Kartellbehörden aufnehmen und eine Lösung erzielen“ sagte Altmaier.
Staat kann sich in der Corona-Krise notfalls an Konzernen beteiligen
20 März 2020
Bundesfinanzminister Olaf Scholz zufolge steht der Staat auf sehr soliden Finanzen. In der Corona-Krise könne er trotz der Belastung „sehr lange“ durchhalten - und wenn nötig, mit staatlicher Beteiligung Konzerne schützen.
DPA
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