Im März dieses Jahres sind die Preise für Kraftstoffe in Deutschland weit stärker gestiegen als in früheren Krisen der vergangenen 50 Jahre. Die Verbraucherinnen und Verbraucher mussten durchschnittlich 41,9 Prozent mehr für Superbenzin und 62,6 Prozent mehr für Dieselkraftstoff zahlen als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch berichtete. Leichtes Heizöl war sogar 144 Prozent teurer als im März 2021. Grund waren die Auswirkungen der Corona-Krise wie auch des russischen Angriffs auf die Ukraine.
In den beiden Ölpreiskrisen 1973/1974 und 1979/1980 sowie in der Finanzmarktkrise 2008/2009 waren die Preissteigerungen für die Verbraucher kleiner ausgefallen, errechneten die Statistiker.
Die Gaspreise kletterten in den früheren Krisen jeweils mit zeitlicher Verzögerung und für die verschiedenen Nutzergruppen in unterschiedlicher Weise. Der Anstieg der Einfuhrpreise um 256,5 Prozent im Februar katapultierte den Gaspreis auf einen bisher nie erreichten Stand. Die Auswirkungen auf die Verbraucherpreise bezifferte das Bundesamt nicht.
Preise für Öl und Gas explodieren
20 Apr. 2022
Der Höhenflug bei Energiepreisen macht Verbrauchern zu schaffen. Im März kletterten die Preise für Dieselkraftstoff durchschnittlich um 62,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, bei leichtem Heizöl lag der Preisanstieg sogar bei 144 Prozent.
DPA
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