Nach vorläufigen Auswertungen des Statistischen Bundesamtes lag der sogenannte Häuserpreisindex im zweiten Quartal um 10,9 Prozent über dem Wert des Vorjahresquartals. Es war der stärkste Anstieg seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2000, wie die Wiesbadener Behörde am Freitag mitteilte. Im ersten Vierteljahr des laufenden Jahres waren die Kaufpreise für Wohnungen sowie Ein- und Zweifamilienhäuser innerhalb eines Jahres nach jüngsten Berechnungen durchschnittlich noch um 8,9 Prozent gestiegen.
Immobilienkäufer mussten sowohl in den Städten als auch in ländlichen Regionen deutlich mehr zahlen als im zweiten Quartal 2020. Besonders stark verteuerten sich Wohnimmobilien erneut in den Metropolen Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf. Ein- und Zweifamilienhäuser kosteten dort im Schnitt 14,7 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Die Preise für Eigentumswohnungen stiegen um 12,9 Prozent. In den Werten sind die Nebenkosten eines Immobilienkaufs, zum Beispiel Maklerkosten, nicht abgebildet.
Preise in Metropolen steigen besonders stark
Trotz der Corona-Krise ist derzeit kein Ende der Entwicklung abzusehen. Besonders kräftig stiegen wie seit Jahren die Preise in den sieben Metropolen Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf: So erhöhten sich die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser hier um 14,7 Prozent, Eigentumswohnungen verteuerten sich um 12,9 Prozent.
In den anderen kreisfreien Großstädten stiegen die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser um 11,9 Prozent binnen Jahresfrist, Eigentumswohnungen kosteten 10,5 Prozent mehr. Auch in dünn besiedelten ländlichen Kreisen ging sei bei Häusern spürbar um 11,8 Prozent nach oben und bei Wohnungen um 9,2 Prozent.