Die Bereitschaft der Unternehmen in Deutschland, Personal einzustellen, hat laut Umfrage des Ifo-Instituts abgenommen. „Die wirtschaftlich schwierige Lage spiegelt sich nun auch in den Personalplanungen wider“, erklärte am Montag der Leiter der Ifo-Umfragen, Klaus Wohlrabe. Die Unternehmen seien „eher zurückhaltend“ bei Neueinstellungen. „Erste Entlassungen werden wahrscheinlicher.“
Das vom Ifo erstellte Beschäftigungsbarometer sank im Januar auf 95,5 Punkte, nach 96,5 Punkten im Dezember. Der Pessimismus ziehe sich nahezu durch alle Branchen, erklärte Wohlrabe.
Im Handel dächten immer mehr Unternehmen an Entlassungen, weil die Kunden ausblieben. Die Rezession im Bau hinterlasse in der Branche zunehmend Spuren in der Personalplanung.
Auch im Dienstleistungssektor sank die Einstellungsbereitschaft. Dennoch soll hier unter dem Strich noch Personal eingestellt werden. Dies gilt insbesondere für die IT-Dienstleister und die Beratungsbranche. In der Industrie gehen die Unternehmen dagegen laut Umfrage von einem rückläufigen Personalbestand aus - allerdings habe hier das Barometer leicht zugelegt.
Das Ifo befragt monatlich rund 9000 Unternehmen.