Die deutsche Industrie hat den zweiten Monat in Folge weniger Aufträge erhalten. Die Bestellungen im Verarbeitenden Gewerbe sanken im März gegenüber dem Vormonat deutlich um 4,7 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Grund war vor allem die Zurückhaltung von Kunden aus dem Ausland. Insbesondere Hersteller von Investitionsgütern bekamen die Zurückhaltung vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges (minus 8,3 Prozent) zu spüren. Im Vergleich zum Vorjahresmonat März 2021 lag der Auftragseingang insgesamt kalenderbereinigt 3,1 Prozent niedriger.
Das Volumen der Auslandsorders verringerte sich im März gegenüber dem Vormonat um 6,7 Prozent. Ein deutliches Minus von 13,2 Prozent gab es dabei im Geschäft mit Ländern außerhalb der Eurozone. Die Bestellungen aus dem gemeinsamen Währungsraum stiegen dagegen um 5,6 Prozent. Die Inlandsaufträge verringerten sich um 1,8 Prozent.
Bereits im Februar war der Ordereingang nach den jüngsten Daten gegenüber dem Vormonat insgesamt um 0,8 Prozent gesunken. Die Auftragsbücher vieler Unternehmen sind bislang allerdings gut gefüllt. Wegen Lieferengpässen und Materialmangels können die Bestellungen oft nicht in dem gewohnten Tempo abgearbeitet werden.
Deutsche Industrie erhält deutlich weniger Aufträge
5 Mai 2022
Die deutsche Industrie steht einer schwierigen Lage gegenüber. Den zweiten Monat in Folge wurden weniger Aufträge erhalten. Im März ging das Volumen des Auslandsorders im Vergleich zum Vormonat um 6,7 Prozent zurück.
DPA
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