Die jährlichen Ausgaben des Staats für die Ausbildung von Schülern sind um jährlich 400 Euro gestiegen. Im Jahr 2019 gab die öffentliche Hand durchschnittlich 8200 Euro pro Schüler aus, 400 Euro mehr als 2018 und 800 Euro mehr als 2017, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte. Die Ausgaben pro Kopf variieren demnach zwischen den Schularten und auch zwischen den Bundesländern.
Die höchsten Ausgaben mit im Schnitt 9500 Euro pro Schüler gab es an integrierten Gesamtschulen, gefolgt von allgemeinbildenden Schulen mit 8900 Euro, Grundschulen mit 7100 Euro und Berufsschulen mit 5700 Euro. Die vergleichsweise niedrigen Kosten an Berufsschulen erklären sich damit, dass die Schüler dort nur einen Teil ihrer Zeit verbringen, die übrige Zeit im Lehrbetrieb. Von den im Gesamtdurchschnitt 8200 Euro entfielen 6600 Euro auf Personalkosten, tausend Euro auf Lehrmittel und dergleichen sowie 600 Euro auf Baumaßnahmen und Sachinvestitionen.
Nach Bundesländern unterschieden haben die Stadtstaaten Berlin mit 11.300 Euro und Hamburg mit 10.600 Euro die höchsten Ausgaben pro Kopf. Am niedrigsten waren sie in Nordrhein-Westfalen mit 7200 Euro und Mecklenburg-Vorpommern mit 7300 Euro. Die erheblichen Unterschiede erklären die Statistiker hier mit einer unterschiedlichen Schulstruktur in den Bundesländern, etwa hinsichtlich der Ganztagsbetreuung, der Relation zwischen Schülern und Lehrern oder der Besoldungsstruktur.
Bildung: Staat gibt pro Schüler jährlich 400 Euro mehr aus
8 März 2021
Die staatlichen Ausgaben pro Schüler haben 2019 durchschnittlich 8200 Euro betragen. Das sind 400 Euro mehr als im Jahr zuvor. Die Ausgaben variieren zwischen den Schularten und auch zwischen den Bundesländern.
AFP
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