Der fränkische Industriekonzern Schaeffler baut im Zuge eines Transformationsprogramms bis 2026 weitere 1300 Arbeitsplätze seiner weltweit knapp 83.000 Stellen ab. Das Unternehmen begründete die Maßnahme am Dienstag mit einer schnelleren Transformation weg von Verbrenner-Antrieben hin zur E-Mobilität.
Von den Stellenstreichungen sind nach Angaben von Schaeffler vor allem die drei Standorte Herzogenaurach, Bühl in Baden und Homburg im Saarland betroffen. Drei Viertel der wegfallenden Stellen kämen aus den Bereichen Forschung und Entwicklung von Teilen für Verbrennerantriebe oder aus Zentralfunktionen. Das Programm wird nach Unternehmensangaben 130 Millionen Euro kosten und soll ab 2026 jährlich 100 Millionen Euro einsparen.
Der Auto- und Industriezulieferer gehört damit zu den prominentesten Beispielen für den Umbruch in der Branche. Es ist das zweite Transformationsprogramm innerhalb kurzer Zeit bei dem fränkischen Konzern. 2020 hatte Schaeffler den Abbau von 4400 Stellen bekanntgegeben. Werksschließungen seien diesmal nicht beabsichtigt.
Autozulieferer Schaeffler streicht weitere 1300 Stellen
9 Nov. 2022
Die globale Autoindustrie zieht sich immer mehr aus der Verbrenner-Technologie zurück. Auch Schaeffler hat eine Transformation angekündigt. Der Wandel beim fränkischen Industriekonzern erfordere jedoch einen weiteren Abbau von 1300 Arbeitsplätzen.
TRT Deutsch und Agenturen
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