Durch den südlichen Strang der Druschba-Pipeline fließt nach Angaben des russischen Unternehmens Transneft kein Erdöl mehr nach Europa. In einer Erklärung am Donnerstag verwies die Betreiberfirma auf eine gescheiterte Vorauszahlung an das Unternehmen Ukrtransnafta, die aufgrund der EU-Sanktionen nicht erfolgt sei. Bereits seit Donnerstag fließe durch den südlichen Strang der Pipeline nun kein Erdöl mehr nach Europa.
Die Lieferungen des Unternehmens über die anderen Strängen der Druschba-Pipeline würden fortgesetzt. Bei den Lieferungen nach Polen und Deutschland über den nördlichen Strang durch Belarus gebe es keine Probleme, der Betrieb erfolge „wie gewohnt“. Durch den südlichen Strang der Pipeline werden Ungarn, die Slowakei und Tschechien mit russischem Öl beliefert.
Die EU-Staaten hatten sich im April auf ein schrittweises Öl-Embargo gegen Russland verständigt. Ungarn, Tschechien und die Slowakei hatten jedoch unter Verweis auf ihre starke Abhängigkeit von russischen Lieferungen eine weitgehende Ausnahme der Lieferungen über die Druschba-Pipeline durchgesetzt.
Russland: Erdöl-Lieferstopp für Ungarn, Slowakei und Tschechien
9 Aug. 2022
Ungarn, die Slowakei und Tschechien sind unter Druck: Durch den südlichen Strang der Druschba-Pipeline fließt kein Erdöl mehr nach Europa. Die russische Betreiberfirma Transneft gab als Grund die jüngsten EU-Sanktionen gegen Moskau an.
TRT Deutsch und Agenturen
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