Frankreich macht ernst und verurteilt Google zu einer Strafe in Höhe von 150 Millionen Euro. Bei der Suchmaschinen-Werbung hat Google seine Marktposition voll ausgeschöpft und Kunden im Dunkeln gelassen. Die Behördenchefin Isabelle De Silva fordert den US-Internetkonzern nun auf, Google Ads kundenfreundlicher und transparenter zu regeln.
Der Marktanteil des Konzerns liege bei fast 100 Prozent. So übe Google einen enormen Einfluss auf Regeln und Preise für Werbung im Internet aus, so Isabelle De Silva. Den Werbetreibenden bleibt keine Alternative zu Google und Preise müssen akzeptiert werden. Diese Dominanz verhindert den Wettbewerb im Internet.
Nach Ablauf von zwei Monaten muss Google eine neue Strategie für Internetwerbung vorlegen. Dabei muss das Unternehmen Kundeninteressen stärker berücksichtigen. Es ist bislang die drittgrößte Strafe im Kampf gegen Marktmissbrauch. Google will zunächst das Urteil prüfen und anschließend dagegen in Berufung gehen.