Die europäischen Fußballclubs müssen wegen des Coronavirus bis zum kommenden Jahr Einnahmenverluste von insgesamt knapp vier Milliarden Euro befürchten. Das ergab eine Studie der Europäischen Club-Vereinigung (ECA), die am Dienstag vorgestellt wurde.
Demnach würden die Clubs des Kontinents diese Saison 1,6 Milliarden Euro weniger einnehmen. In der Spielzeit 2020/2021 werden es sogar 2,4 Milliarden Euro sein, wie es in der Studie weiter heißt. Nicht mit eingerechnet sind den Angaben zufolge allerdings mögliche Einnahmen aus Spielertransfers.
Als Stichprobe für die Studie wurden zehn europäische Ligen herangezogen, darunter die fünf wichtigsten in England, Spanien, Italien, Deutschland und Frankreich. In sieben der zehn Ligen wurde der Spielbetrieb während der Corona-Krise wieder aufgenommen.
Der Vorstandsvorsitzende der ECA, Charlie Marshall, sprach von einem „seismischen Schock“. Eine Schlussfolgerung der Studie: „Die finanziellen Auswirkungen hören nicht auf, wenn die Spiele fortgesetzt werden. Vielmehr wird es in der nächsten Saison weitergehen, und wir müssen Maßnahmen ergreifen, um langfristig eine nachhaltigere Fußballindustrie zu schaffen.“
„Seismischer Schock“: Fußballvereine nehmen vier Milliarden weniger ein
9 Juli 2020
Die Corona-Krise hat den Fußball hart getroffen. Laut einer neuen Studie drohen den Clubs Einnahmeverluste von bis zu vier Milliarden Euro. Nicht mit eingerechnet sind Einnahmen aus möglichen Spielertransfers.
DPA
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