Das späte Glück des FC Schalke 04 mit dem 3:2-Sieg am Freitagabend beim FSV Mainz 05 lässt sich durch einen Rekord belegen: Marius Bülter verwandelte den Foulelfmeter noch 101 Minuten und 13 Sekunden Spielzeit. Laut dem Statistik-Dienstleister Opta hat der 30 Jahre alte Stürmer damit das späteste Tor in der Fußball-Bundesliga seit Beginn der detaillierten Statistikerfassung 2004/2005 erzielt.
„Viel Training, und es war ja auch nicht mein erster Elfmeter, den ich geschossen habe“, sagte der 30-Jährige im Streamingdienst DAZN zu seiner Nervenstärke zu diesem Zeitpunkt des Spiels. Durch den Erfolg hat Schalke drei wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg geholt.
Die mehr als zehnminütige Verlängerung war das Ergebnis zahlreicher Spielunterbrechungen, darunter 22 Fouls und 12 Eckstöße. Darüber hinaus gibt es in den meisten Fußballligen einen Trend zu längeren Nachspielzeiten.
Der späte Elfmeterpfiff war die Folge einer vieldiskutierten Entscheidung des Schiedsrichters Matthias Jöllenbeck, der den Strafstoß nach einer Überprüfung durch den VAR und einer Überlegungszeit am Bildschirm pfiff. Bei dem Zweikampf zwischen dem eingewechselten Anthony Caci und Bülter zogen sich beide Spieler zunächst an ihren Trikots, bis Bülter zu Fall kam. Die Mainzer protestierten nach Abpfiff lautstark gegen die Entscheidung des Schiedsrichters.