Am Rande des Test-Länderspiels der deutschen Fußball-Nationalmannschaft am Samstagabend in Sinsheim gegen Israel (2:0) hat ein Zuschauer nach Polizeiangaben den Hitlergruß gezeigt. Der 28 Jahre alte Mann sei während der Partie identifiziert worden. Ihn erwarte eine Strafanzeige, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. Zuvor hatte „SPORT1“ über den Zwischenfall berichtet.
Die Polizei Mannheim bestätigte den Vorfall am Sonntagnachmittag auf SPORT1-Nachfrage. Es sei mittels videografischer Instrumente gelungen, den Betreffenden zu identifizieren. Gegen den Mann laufe mittlerweile ein Ermittlungsverfahren. Dem Mann droht neben einem lebenslangen bundesweiten Stadionverbot auch eine Geld- oder Freiheitsstrafe. Der Hitlergruß ist in Deutschland verboten und hat ernsthafte juristische Konsequenzen.
Vor dem Anpfiff hatte der DFB noch die antisemitischen Gräueltaten in Nazi-Deutschland aufs Schärfste verurteilt und ein Zeichen für Frieden gesetzt. Der DFB hatte Medienberichten zufolge 250 Gäste zum Spiel gegen Israel geladen, die sich in besonderem Maße gegen Antisemitismus engagieren. Das Freundschaftsspiel bildete den Auftakt der Initiative „BewegtGegenRassismus“, einer gemeinsamen Aktion von Sportverbänden und -organisationen gegen jede Form von Rassismus und Diskriminierung.
Hitlergruß beim Länderspiel Deutschland gegen Israel
28 März 2022
Beim Länderspiel gegen Israel in Sinsheim hat ein Zuschauer Polizeiangaben zufolge den Hitlergruß gezeigt. Dem 28-Jährigen droht nun neben einem lebenslangen bundesweiten Stadionverbot auch eine Geld- oder Freiheitsstrafe.
TRT Deutsch und Agenturen
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