Die US-Regierung hat weitere Sanktionen gegen die Ehefrau des syrischen Regimeführers Baschar al-Assad, deren Familie und andere Mitglieder der syrischen Machtelite verhängt. US-Außenminister Mike Pompeo erklärte am Dienstag in Washington, Asma al-Assad behindere in ihrer Rolle die Bemühungen um eine politische Lösung in dem Konflikt. Auch mehrere direkte Angehörige Asma al-Assads, darunter ihre Eltern, würden mit Strafmaßnahmen belegt. Beide Familien hätten sich auf Kosten des syrischen Volkes bereichert, während es den Bürgern des Landes am Nötigsten fehle. Unter anderem werden Vermögenswerte der Betroffenen in den USA eingefroren, Geschäfte mit ihnen untersagt.
Sanktionen wurden demnach auch verhängt gegen die syrische Zentralbank und andere Mitglieder der syrischen Machtelite - darunter ein hochrangiger Vertreter des syrischen Geheimdienstes und eine Beraterin Assads.
Die US-Regierung hatte in den vergangenen Wochen bereits mehrfach ihre Sanktionen gegen Syriens Führungsschicht ausgeweitet. Nach mehr als neun Jahren Bürgerkrieg beherrschen Assads Anhänger wieder mehr als zwei Drittel des Landes. International ist die Führung in Damaskus aber isoliert. Das Land leidet zudem unter einer schweren Wirtschaftskrise, die durch die US-Sanktionen verschärft wurde.
Weitere US-Sanktionen gegen Syriens Diktator und dessen Umfeld
23 Dez. 2020
Die USA haben neue Sanktionen gegen den syrischen Diktator und seine Angehörigen verhängt. Dabei wurden auch mehrere Familienmitglieder der Ehefrau des Regimeführers ins Visier genommen – darunter die Eltern von Asma al-Assad.
DPA
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