Russlands Außenminister Sergey Lavrov hat die Bemühungen von Türkiye um Deeskalation und Normalisierung im Nahost-Konflikt gewürdigt. Russland sei offen konstruktive Vorschläge würde gerne mehr über die türkische Initiative erfahren, sagte Lawrow in Nordkoreas Hauptstadt Pjöngjang am Donnerstag. „Wir möchten von unseren türkischen Freunden genau wissen, was sie damit meinen. Es scheint mir, dass die türkische Initiative darauf abzielt, diesen Ausgleich sicherzustellen“, so Lawrow. Dabei betonte der Chefdiplomat Russlands Bereitschaft zur Zusammenarbeit.
Lawrow warnt vor einer Ausbreitung des Konflikts
Lawrow warnte vor einem „hohen“ Risiko, dass die aktuelle Krise zu einem regionalen Konflikt eskaliert. Er kritisierte die USA dafür, dass sie die Resolution im UN-Sicherheitsrat zur Waffenruhe abgelehnt haben. Dies könne den Konflikt weiter verschärfen.
Ankara schlägt ein Garantiesystem für den Israel-Palästina-Konflikt vor, um die Gewalt zu beenden und eine Zwei-Staaten-Lösung zu erreichen. Außerdem fordert Türkiye einen sofortigen humanitären Waffenstillstand im Gazastreifen und rief eine dreitägige Staatstrauer für zivile Opfer aus.
Gewalteskalation zwischen Israel und Hamas
Türkiye setzt seine intensiven Bemühungen nach der Eskalation der Gewalt zwischen Israel und Palästina fort. Der Konflikt hatte sich nach einem Überraschungsangriff der Hamas am 7. Oktober und der darauffolgenden israelischen Reaktion verschärft.
Die israelische Armee reagierte mit einer vollständigen Blockade und massiven Bombardements im belagerten Gazastreifen. Die zivilen Opfer im Konflikt lösten weltweite Empörung und Proteste aus. Bisher wurden mindestens 3.478 Palästinenser getötet, während die Zahl in Israel bei mehr als 1.400 liegt.