Diplomat: US-Erklärung zu PKK-Hinrichtungen war „dumm“
US-Diplomat James Jeffrey hat die erste Erklärung der Vereinigten Staaten zur Hinrichtung von 13 türkischen Bürgern durch die PKK kritisiert. Er sei „geschockt“ gewesen. Die Mitteilung des US-Außenministeriums bezeichnete er als „dumm“.
Archivbild: US-Diplomat James Jeffrey (AA)

US-Diplomat James Jeffrey, zuletzt Sondergesandter für Syrien unter Donald Trump, hat die Erklärung der Vereinigten Staaten zu den jüngsten Hinrichtungen der Terrororganisation PKK scharf kritisiert. In einem Interview mit „T24“ hat er die Mitteilung des US-Außenministeriums als „dumm“ bezeichnet, wie das Nachrichtenportal am Samstag berichtete.

„Es gibt nichts Falsches daran, seine Streitkräfte für die Rettung von Geiseln einzusetzen, die über die Grenze entführt worden waren“, verteidigte Jeffrey die türkische Militäroperation. Er könne keine Erklärung für die ursprüngliche Mitteilung der USA finden. Dem Diplomaten zufolge ist die Äußerung der USA auf die Unerfahrenheit des neuen Teams im Außenministerium zurückzuführen. Positiv merkte Jeffrey die schnelle Kommunikation hochrangiger Vertreter der Türkei und der USA an. So habe man die ursprüngliche Erklärung der USA korrigieren können.

Laut der Pressemitteilung des türkischen Außenministers am 14. Februar hatte die PKK 13 türkische Bürger hingerichtet. In ihrer ersten Erklärung teilten die USA mit, sie würden die Aktion verurteilen, falls die Hinrichtung durch die PKK „bestätigt werden kann“.

Die PKK wird von der EU, den USA und der Türkei offiziell als Terrororganisation gelistet und ist für den Tod von mehr als 40.000 Menschen verantwortlich, darunter Frauen und Kinder.

TRT Deutsch