Türkiye fordert Kurswechsel der US-Syrien-Politik
Der türkische Außenminister Fidan kritisiert erneut die Zusammenarbeit der USA mit dem syrischen PKK-Ableger YPG. Die künftige Trump-Regierung müsse aus „früheren Fehlern“ lernen und einen neuen Kurs einschlagen.
Türkiye fordert Kurswechsel der US-Syrien-Politik / Photo: AA (AA)

Der türkische Außenminister Hakan Fidan hat die USA zu einem Kurswechsel in der Syrien-Politik aufgefordert. Die Zusammenarbeit Washingtons mit der PKK/YPG verschärfe die Sicherheitsprobleme von Türkiye in der Region, sagte Fidan am Freitag in Ankara. Die USA müssten daher ihre Unterstützung für den syrischen PKK-Ableger YPG überdenken.

An die Wiederwahl des US-Präsidenten Donald Trump knüpfe Ankara klare Erwartungen, so Fidan. Er glaube, dass Trump aus seinen „früheren Fehlern“ gelernt habe. Die Ernennung seiner bisherigen Berater wecke Hoffnung auf einen Kurswechsel.

Türkiye verfolge in Syrien legitime Sicherheitsinteressen und werde dort seine Anti-Terror-Operationen fortsetzen, aber auch auf Diplomatie setzen. „Die USA sehen, dass wir dazu bereit sind, jeden notwendigen Schritt zu tätigen, um unsere Sicherheit zu gewährleisten“, betonte Fidan.

Der türkische Chefdiplomat sieht in der US-Präsenz in Syrien wenig Sinn. So sei das US-Militär mehr ein Hindernis statt einer Hilfe bei Anti-Terror-Operationen. Einen kompletten Abzug der US-Truppen aus Syrien unter der Trump-Regierung schloss Fidan nicht aus.

TRT Deutsch