Im Impfstreit der bayerischen Koalition hat CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt den stellvertretenden Ministerpräsidenten Hubert Aiwanger erneut scharf attackiert. „Er hat in Stil und Sprache inzwischen das Niveau der Querdenker erreicht“, sagte Dobrindt der Mediengruppe „Straubinger Tagblatt“ und „Abendzeitung“ (Donnerstag). „Ich rate ihm dringend, das zu überdenken.“
Freie-Wähler-Chef Aiwanger hat sich bisher nicht impfen lassen - trotz der Impfappelle der Staatsregierung von Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Er betont, dass der Verzicht auf eine Impfung ein grundlegendes Freiheitsrecht sei. In diesem Kontext wies er auch auf Fälle schwerer Nebenwirkungen hin, die bei Impfungen aufgetreten seien. Dies war jedoch nur bei einem verschwindend geringen Anteil an Geimpften der Fall und entspricht den Erfahrungswerten bei zahlreichen Arzneimitteln.
Dobrindt warf Aiwanger vor, wider besseres Wissen versuche dieser offenbar, den Eindruck von hoher Gefährlichkeit bei Impfstoffen zu erwecken. „Auch das ist Stil der Querdenker-Bewegung.“
Dobrindt wirft Aiwanger „Niveau der Querdenker“ vor
5 Aug. 2021
Im Wortgefecht zwischen dem CSU-Vorsitzenden Söder und dem Freie-Wähler-Chef Aiwanger hat sich nun auch der der CSU-Landesgruppenchef Dobrindt zu Wort gemeldet. Aiwanger habe „inzwischen das Niveau der Querdenker erreicht“, rügte er.
DPA
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