In einem Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz haben Wohlfahrtsverbände auf die Einführung der Kindergrundsicherung gepocht. „Insbesondere besorgt uns das Szenario, dass die Politik in die Sommerpause geht, ohne dass eine Verständigung auf die Eckpunkte für diese Leistung stattgefunden hätte“, schrieb die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege in dem Brief, der dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) vorliegt. Scholz solle dafür sorgen, dass die Bundesregierung sich vor der Sommerpause auf Eckpunkte verständige. Die Sommerpause beginnt am Samstag kommender Woche.
Der Deutsche Kinderschutzbund beklagte im RND, je länger der Streit um die Kindergrundsicherung dauere, desto weniger bleibe vom Ziel übrig, Kinder aus der Armut zu holen. Die Grundsicherung soll Leistungen wie das Kindergeld, das Kinder-Bürgergeld, den Kinderzuschlag und solche aus dem sogenannten Bildungs- und Teilhabepaket zusammenführen.