Die Bundesregierung plant einen Ringtausch mit Tschechien, um die Ukraine mit Waffen zu beliefern. Tschechien könne Waffen aus ehemaligen sowjetischen Beständen an die Ukraine liefern, die „unmittelbar nützlich sind“ für die ukrainischen Truppen, sagte Scholz am Donnerstag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem tschechischen Regierungschef Petr Fiala im Kanzleramt. Im Gegenzug könne Deutschland Tschechien mit Waffen beliefern und dafür sorgen, „dass die tschechische Armee die notwendige Kraft behält“. Fiala sagte, es gehe bei der geplanten Kooperation um „schweres Gerät“. Weitere Einzelheiten wollte er nicht nennen. In der vergangenen Woche hatte bereits die „Welt“ über den geplanten Ringtausch berichtet. Es sei eine „Liste mit möglichem für einen Ringtausch infrage kommendem Waffenmaterial“ an Tschechien übergeben worden, zitierte die Zeitung aus einem vertraulichen Papier aus dem Verteidigungsministerium. Für die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine plant die Bundesregierung bereits einen Ringtausch über den NATO-Partner Slowenien. Dafür sollen sowjetische Kampfpanzer aus den Beständen des osteuropäischen Landes an die Ukraine geliefert werden, die dann aus Beständen der Bundeswehr mit Schützen- und Transportpanzern ersetzt werden. Mehr zum Thema: Bundesregierung: Ausbildung ukrainischer Soldaten „kein Kriegseintritt“
Deutschland und Tschechien: Unterstützung für Ukraine mit Waffen-Ringtausch
6 Mai 2022
Tschechien könne Waffen aus ehemaligen sowjetischen Beständen an die Ukraine liefern, die „unmittelbar nützlich sind“ für die ukrainischen Truppen. Dies sagte Kanzler Scholz bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem tschechischen Regierungschef.
AFP
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