USA: Muslimische Organisation zeichnet türkische First Lady aus
Die türkische First Lady Emine Erdoğan ist von einer führenden muslimischen Organisation in New York für ihr humanitäres Engagement ausgezeichnet worden. „Türkiyes Erfahrung in der humanitären Hilfe ist viel mehr als nur Außenpolitik“, sagte Erdoğan.
18. September 2022, New York, USA: First Lady Emine Erdoğan bei der Preisverleihung (Others)

Die türkische First Lady Emine Erdoğan ist in New York von einer muslimischen Dachorganisation mit einem Preis für humanitäre Hilfe ausgezeichnet worden. „Ich freue mich, anlässlich dieser bedeutenden Preisverleihung bei Ihnen zu sein. Ich nehme diesen Preis im Namen meines Landes entgegen“, sagte Erdoğan am Sonntag in ihrer Ansprache bei der Zeremonie. Der Preis wurde von der „US Council for Muslim Organizations“, einem Zusammenschluss muslimischer US-Verbände, vergeben.

„Unsere Religion lehrt uns, dass der beste Wettbewerb zwischen den Menschen der Wettbewerb in guten Taten ist. In diesem Sinne ist unsere Geschichte voll von Beispielen für einen Wettbewerb der Nächstenliebe, der die Menschen in Erstaunen versetzt“, fügte die türkische Präsidentengattin hinzu.

Erdoğan erinnerte daran, dass Türkiye laut dem Global Humanitarian Assistance Report 2022 nach wie vor die großzügigste Nation sei und dass „wir daran gearbeitet haben, die Ersten zu sein“, die den Bedürftigen unabhängig von ihrer Religion, Sprache und Herkunft helfen. „Türkiyes Erfahrung in der humanitären Hilfe ist viel mehr als eine Außenpolitik“, so die First Lady weiter.

18. September 2022: First Lady Erdoğan bei der Preisverleihung (Others)

Türkiye setze seine humanitäre Hilfe nicht nur auf bilateraler Ebene mit anderen Ländern fort, sondern auch über die Vereinten Nationen. Im Jahr 2021 habe das Land 7,7 Milliarden Dollar an Hilfe für 122 Länder, darunter Syrien, Somalia und Palästina, erreicht. Türkiye arbeite auch daran, den medizinischen Bedarf der Bedürftigen in fragilen Gebieten zu decken, sagte Erdoğan und verwies auf den Bau von Krankenhäusern im Sudan, in Somalia und Bangladesch. Humanitäres Engagement für Frauen und Geflüchtete Emine Erdoğan hat bislang als Schirmherrin mehrere Projekte unterstützt, darunter nationale Projekte zur Bildungsförderung von Mädchen und Frauen sowie Gesundheitsprojekte für Kinder, Frauen und Geflüchtete. 2017 initiierte sie zudem das Projekt „Zero Waste“, um auf Klimawandel und Umweltverschmutzung hinzuweisen. Die türkische First Lady war für humanitäre Zwecke 2012 nach Myanmar gereist und besuchte 2017 trotz der schwierigen Lage das Rohingya-Flüchtlingslager in Bangladesch. Erdoğan setzt sich auch für die Stärkung der Rolle der Frauen in Afrika ein. Zwischen 2014 und 2020 besuchte sie mehr als 20 afrikanische Länder, darunter Algerien, Äthiopien, Somalia und Tansania.

TRT Deutsch