US-Wahlen: Joe Biden wird 46. Präsident
Der US-Demokrat Biden setzt sich laut Medienberichten im Rennen um die Präsidentschaft gegen Trump durch. Demnach konnte er den Schlüsselstaat Pennsylvania gewinnen und erreicht damit die benötigten 270 Stimmen.
Der demokratische Präsidentschaftskandidat und ehemalige Vizepräsident Joe Biden. (DPA)

Der demokratische US-Präsidentschaftskandidat Joe Biden hat nach Angaben von Medien die Wahl gewonnen. Die Sender CNN, NBC, CBS und ABC riefen den früheren Vizepräsidenten am Samstag zum Sieger des umkämpften Duells mit Amtsinhaber Donald Trump aus. Biden gewann demnach den Schlüsselstaat Pennsylvania mit seinen 20 Wahlleuten – und damit auch die gesamte Wahl.

Den US-Sendern zufolge kommt Biden auf mindestens 273 Wahlleute. Für einen Wahlsieg braucht er 270. Der 77-Jährige wird damit der 46. Präsident der US-Geschichte – und zugleich auch der älteste in der Geschichte des Landes.

Trump hatte schon im Vorfeld angekündigt, das Wahlergebnis mit juristischen Mitteln anfechten und dabei bis vor den Obersten Gerichtshof ziehen zu wollen. Der Präsident spricht ohne jeden Beleg von massivem Wahlbetrug, mit dem die Demokraten ihm die Wahl „stehlen“ wollten.

Die Erfolgsaussichten von Klagen des Trump-Teams gelten aber als gering. Auch in den eigenen Reihen ist Kritik an den Äußerungen des Präsidenten laut geworden, weil er mit dem Wahlsystem einen der zentralen Pfeiler der US-Demokratie angreift. Trump hat aber zuletzt keine Anstalten gemacht, das Weiße Haus kampflos aufzugeben. Seine Amtszeit läuft noch bis zum 20. Januar. Dann soll Biden als neuer Präsident vereidigt werden.

AFP