Stalking: Apple will gegen Missbrauch seiner AirTags vorgehen
Zuletzt hatte es vermehrt Berichte über den Missbrauch von Apple-AirTags gegeben. Nun reagiert das Unternehmen auf die Kritik an seinen Ortungsgeräten und führt erweitere Maßnahmen gegen Stalking ein.
Bluetooth-Tracker wie Apples AirTags helfen beim Suchen und Finden von Gegenständen oder Personen. Manchmal gegen ihren Willen (DPA)

Apple plant eine Reihe von Änderungen, um das sogenannte AirTag-Stalking zu erschweren. Damit wird auf die anhaltende Kritik wegen des Missbrauchs des Ortungsgerätes reagiert, wie Apple am Donnerstag mitteilte. Durch neue Updates sollen Stalkingversuche in Zukunft leichter aufgespürt und gemeldet werden können.

Die knopfgroßen Ortungsgeräte sind so konzipiert, dass sie mit dem „Find My“-Netzwerk von Apple zusammenarbeiten, um verlorene Gegenstände zu orten. Zuletzt hatte es vermehrt Berichte über Missbrauchsfälle im Zusammenhang mit dem Apple-Tracker gegeben.

Derzeit erhalten Nutzer eine Warnung, wenn ein unbekanntes AirTag ihnen folgt. Das soll künftig deutlicher und zügiger geschehen. Zudem sollen iPhone-Besitzer nun eine „Präzisionssuche“ nutzen können, um die Entfernung und Richtung zu einem unbekannten AirTag zu sehen. Apple arbeitet mit Behörden zusammen Apple erklärte in der Pressemitteilung, dass ein solcher Missbrauch kein Kaveliersdelikt sei. Bei berechtigten Anfragen von Behörden in Stalking-Fällen kooperiere man bereits mit staatlichen Stellen und gebe Nutzerdaten weiter. Apple hatte die AirTags genannten Bluetooth-Tracker im April letzten Jahres auf den Markt gebracht. Die kleinen, kreisförmigen Geräte können an Gegenstände befestigt werden, die man verlieren könnte.

TRT Deutsch