Saudi-Arabien schließt türkische Schulen
Saudi-Arabien schließt acht türkische Schulen. Von der Entscheidung sind mehr als 2200 Schüler betroffen, die nicht fließend Arabisch sprechen können. Sie sollen künftig Schulen besuchen, die dem saudischen Bildungsministerium unterstellt sind.
Der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman bei einer virtuellen Konferenz.  (AP)

Saudi-Arabien hat die Schließung von acht türkischen Schulen im Land beschlossen. Der Betrieb der türkischen Bildungseinrichtungen werde zum Ende des Bildungsjahres 2020-2021 beendet, berichtete die Nachrichtenagentur Anadolu (AA) unter Berufung auf diplomatische Quellen am Mittwoch.

Das saudische Bildungsministerium teilte demnach die Entscheidung mit einem Schreiben den betroffenen Schulen mit, die sich in den Provinzen Tabuk, Riad, Ta'if und Dschidda befänden.

Saudische Beamte hätten ebenfalls die türkischen Schulen in den Provinzen Dammam und Abha besucht, um die Schulbehörden über die Entscheidung zu informieren. Auch die türkischen Schulen in den Provinzen Mekka und Medina werden laut AA von dieser Entscheidung betroffen sein.

„Die Aktivitäten an den türkischen Schulen werden am Ende dieses Schuljahres beendet. Den Schülern werden Erleichterungen gewährt, um sich an den Schulen ihrer Wahl einzuschreiben. Die Schulverwaltungen sollten die Eltern über diese Entscheidung informieren“, hieß es in der Entscheidung des saudischen Bildungsministeriums.

Diplomatische Quellen erklärten AA, dass über 2250 Schüler, die keine ausreichenden Arabischkenntnisse hätten, Schwierigkeiten haben könnten, wenn sie ihre Bildung in Schulen fortsetzen müssten, die dem saudi-arabischen Bildungsministerium unterstellt sind.


TRT Deutsch