Die Zahl der täglich erfassten Corona-Neuinfektionen in den USA hat nach Angaben der Universität Johns Hopkins (JHU) erstmals die Schwelle von einer Million überschritten. Mit rund 1,084 Millionen neuen Fällen am Montag registrierten die Behörden demnach fast doppelt so viele wie eine Woche zuvor (544.329). Dies geht aus Daten der Universität in Baltimore vom Dienstagmorgen hervor.
Zahlendifferenz bedingt durch Meldepraxis an Feiertagen
Die US-Gesundheitsbehörde CDC berichtete am Nachmittag (Ortszeit), für Montag seien knapp 830.000 Infektionen gemeldet worden - auch das wäre ein absoluter Höchststand. Es war nicht unmittelbar klar, wieso die Zahlen von JHU und CDC einen so großen Unterschied aufweisen. Infolge der Feiertage kam es zuletzt aber häufiger zu Verzerrungen bei den Corona-Daten.
Die Zahl der Infektionen im Durchschnitt der vergangenen sieben Tage stieg den CDC-Daten zufolge auf fast 500.000 pro Tag an. Ende November hatte dieser Wert noch bei 100.000 gelegen. Laut CDC macht die Omikron-Variante des Virus inzwischen schätzungsweise 95 Prozent aller Neuinfektionen aus.
Booster-Quote bei 33,4 Prozent
Der bisherige Höchstwert wurde der JHU zufolge am 30. Dezember mit 590.576 verzeichnet. In dem Land mit 330 Millionen Einwohnern haben sich bislang knapp 56,7 Millionen Menschen mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert. Mehr als 829.000 starben. 62 Prozent der Bevölkerung gelten laut CDC als voll geimpft, 33,4 Prozent haben bislang eine Auffrischungsimpfung erhalten.
Die Johns-Hopkins-Webseite wird regelmäßig aktualisiert und zeigt einen aktuelleren Stand als die offiziellen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) oder der CDC. In manchen Fällen werden die Zahlen aber auch nachträglich korrigiert.