Mutmaßlicher Attentatsversuch auf Trump: Musk löscht Beitrag auf X
Nach dem mutmaßlichen Attentatsversuch auf den ehemaligen Präsidenten Donald Trump hat Elon Musk mit einem Beitrag auf X für Aufsehen gesorgt. Den umstrittenen Beitrag entfernte Musk kurze Zeit später wieder.
Elon Musk, Konzernchef des US-Elektroautohersteller Tesla, nimmt an der SATELLITE-Konferenz teil./ Photo: Reuters (Reuters)

Nach dem mutmaßlichen Attentatsversuch auf den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump hat der US-Milliardär Elon Musk einen Beitrag in seinem Onlinedienst X gelöscht, der für Aufregung gesorgt hatte. Nach dem Vorfall am Sonntag in Florida hatte Musk auf X mit Verweis auf US-Präsident Joe Biden und Vizepräsidentin Kamala Harris geschrieben: „Und niemand versucht, ein Attentat auf Biden/Kamala zu verüben.“ Dahinter setzte er ein nachdenkliches Smiley-Gesicht.

Der Beitrag des Trump-Unterstützers Musk war eine Antwort auf einen Beitrag des X-Nutzers „DogeDesigner“, der gefragt hatte: „Warum wollen sie Donald Trump töten?“

Später löschte Musk seine Antwort wieder. Andere X-Nutzer hatten den Satz als Aufforderung zur Gewalt gegen Biden und die demokratische Präsidentschaftskandidatin Harris gewertet. Auch X-Nutzer, die dem X-Eigentümer sonst wohlgesonnen sind, hatten den Milliardär dazu aufgefordert, seinen Beitrag zu überdenken.

Musks X-Beitrag soll Witz gewesen sein

Musk selbst schrieb später, er habe seine Lektion gelernt. „Nur weil ich etwas zu einer Gruppe sage und sie darüber lachen, heißt das noch lange nicht, dass es als Posting auf X so lustig ist“, erklärte er. In einem kurz darauffolgenden Beitrag ergänzte Musk, dem Trump bereits ein Regierungsamt für den Fall seines Wahlsiegs im November in Aussicht stellte: „Es hat sich herausgestellt, dass Witze viel weniger lustig sind, wenn die Leute den Kontext nicht kennen“.

In der Folge antwortete Musk auf weitere Beiträge auf X im Zusammenhang mit dem mutmaßlichen Attentatsversuch auf Trump und stimmte unter anderem Theorien zu, die eine Verantwortung der Medien oder der US-Regierung suggerierten.

Personenschützer des ehemaligen Präsidenten Trump hatten am Sonntag im US-Bundesstaat Florida das Feuer in Richtung eines bewaffneten Mannes eröffnet, der sich am Rand von Trumps Golfplatz im Gebüsch versteckt hielt. Ein Verdächtiger flüchtete, wurde jedoch kurze Zeit später festgenommen.

Erst vor zwei Monaten war Trump bei einem Attentat während eines Wahlkampfauftritts im Bundesstaat Pennsylvania leicht verletzt worden. Ein Zuschauer wurde getötet und zwei weitere schwer verletzt, der Attentäter wurde von einem Scharfschützen des Secret Service erschossen.

AFP