Adidas will mit einem ungewöhnlichen Projekt für mehr Diversität innerhalb des Unternehmens sorgen. Wie Personalvorständin Amanda Rajkumar am Montag der „Financial Times“ mitteilte, sollen künftig persönliche Daten von Mitarbeitern zu ihrer Ethnizität, Nationalität, dem Geschlecht sowie ihrer sexuellen Orientierung auf freiwilliger Basis erfasst werden.
„Wir sind in einem deutschen Unternehmen und ich weiß, dass die Datensammlung alle sehr nervös macht“, räumte Rajkumar dabei ein. Auf diese Weise solle jedoch der Fortschritt des Unternehmens beim Thema Diversität gemessen werden. Beförderungen und Karrierewege im Unternehmen würden auf dieser Grundlage beeinflusst, so die Personalvorständin.
Nach dem Mord an George Floyd im vergangenen Jahr hatten US-amerikanische Mitarbeiter des Sportartikel-Riesen gegen Rassismus protestiert. Die neue Initiative zur Förderung der Diversität im Unternehmen gilt als eine Reaktion auf die Diskriminierungsvorwürfe der Mitarbeiter.