Türkiye unterstützt Pakistan weiterhin beim Wiederaufbau des Landes infolge der verheerenden Flutkatastrophe im vergangenen Jahr. Im Rahmen einer Hilfsaktion sind nach Angaben der türkischen Katastrophenschutzbehörde AFAD am Mittwoch 900 Tonnen Güter in der pakistanischen Metropole Karatschi eingetroffen.
Der türkische Generalkonsul in Karatschi, Cemal Sangu, übergab die humanitären Hilfsgüter dem Gouverneur der pakistanischen Provinz Sindh, Kamran Tessori. Ein weiteres Schiff mit 900 Tonnen Hilfsgütern werde nächste Woche in Karatschi ankommen, sagte Sangu. „Wir möchten den Flutopfern sagen, dass sie in dieser schwierigen Zeit nicht allein sind. Das türkische Volk ist mit Ihnen“, fügte der Generalkonsul hinzu. Tessori dankte Ankara für die „beständige“ Unterstützung der Flutopfer im ganzen Land. Beide Länder stünden einander in schwierigen Zeiten zur Seite, betonte er.
AFAD-Provinzdirektor Ibrahim Avşar und der Vertreter der türkischen Entwicklungshilfeorganisation TIKA in Pakistan, Halil Ibrahim Başaran, nahmen ebenfalls an der Zeremonie teil.
Flutwelle im September 2022
Starker Monsunregen hatte im September letzten Jahres ein Drittel der südlichen Region des Landes unter Wasser gesetzt. Rund 33 Millionen Menschen in Pakistan waren von den Überschwemmungen betroffen. 1700 Menschen kamen dabei ums Leben. Der verursachte wirtschaftliche Schaden wird auf 30 Milliarden Dollar geschätzt.
Bislang hat Ankara 15 Flugzeuge und 13 Hilfsgüterzüge mit Zelten, Lebensmitteln, Medikamenten und anderen Hilfsgütern in die vom Hochwasser betroffenen Regionen geschickt. AFAD stellte außerdem mehr als 30.000 Zelte in 19 Regionen zur Verfügung. Zudem konnten 200.000 Binnenvertriebene in provisorischen Unterkünften Zuflucht finden.