Der türkische Nachrichtendienst (MIT) hat nach Angaben aus Sicherheitskreisen einen hochrangigen PKK-Terroristen im Nordirak ausgeschaltet. Demnach führte der MIT am Dienstag eine gezielte Operation in der Stadt Sulaimaniyya durch, um Mehmet Sefa Akman (Deckname Bahoz Zagros) zu „neutralisieren“.
Der PKK-Funktionär habe einen bewaffneten Angriff auf Türkiye vorbereitet und sei vom türkischen Geheimdienst beobachtet worden. Schließlich sei er in einer gezielten Aktion außer Gefecht gesetzt worden.
Den Angaben zufolge hatte sich Akman 2005 der Terrorgruppe PKK angeschlossen. In der irakischen Region Sulaimaniyya sei er einer der sogenannten Anführer der Terrororganisation gewesen.
Seit dem PKK-Terroranschlag am vergangenen Freitag im Nordirak, bei dem insgesamt zwölf türkische Soldaten getötet wurden, haben türkische Luftangriffe Dutzende Terrorziele im Nordirak und in Syrien zerstört. Ankara hatte bekräftigt, den Terror in der Region nicht zuzulassen und den Kampf gegen den Terrorismus fortzusetzen.
Die PKK verübt seit mehr als 40 Jahren Anschläge in Türkiye. Sie wird für den Tod von rund 40.000 Menschen, darunter Frauen und Kinder, verantwortlich gemacht. Auch die USA und die EU stufen die PKK als Terrororganisation ein. Die PKK verfügt über Ableger in Syrien, im Irak und im Iran und nutzt diese Länder als Rückzugsgebiete.