Der türkische Nachrichtendienst (MIT) hat den Daesh-Anführer Abdullah al-Jundi im syrischen Aleppo gefasst. Al-Jundi habe zuvor Anschläge auf die türkischen Streitkräfte in den Operationszonen „Schutzschild Euphrat“ und „Olivenzweig“ geplant, teilten Sicherheitskreise am Montag mit. Der Terrorist mit dem Decknamen „Hattab al Muhacir“ war demnach für Anschlagsplanungen gegen Fahrzeuge der türkischen Sicherheitskräfte in Syrien verantwortlich.
Bei der Operation soll auch digitales Material der Organisation beschlagnahmt worden sein, das die Aktionspläne der Terrormiliz enthüllt haben soll. Al-Jundi soll beim Verhör Informationen über weitere Mitglieder der Organisation gegeben haben.
Türkiye hatte im Jahr 2013 als eines der ersten Länder Daesh als terroristische Organisation eingestuft. Seitdem wurde das Land mehrfach von der Terrorgruppe angegriffen, wobei mehr als 300 Menschen getötet und Hunderte verletzt wurden. Als Reaktion darauf startete Türkiye Anti-Terror-Operationen im In- und Ausland.