Die Zahl der Türkiye-Besucher ist dieses Jahr von Januar bis Juni im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 158 Prozent gestiegen. Das sei ein beachtlicher und zufriedenstellender Anstieg angesichts der Pandemie und der bisherigen Corona-Einschränkungen, sagte die Präsidentin des türkischen Reisebüro-Verbandes (TÜRSAB), Firuz Bağlıkaya, der Nachrichtenagentur Anadolu am Samstag. Bağlıkaya wies darauf hin, dass Türkiye mit seinen historischen, natürlichen und kulturellen Reichtümern ein ganz besonderes Land für den Tourismus sei. Neben diesen Reichtümern zeichne sich das Land auch durch seine Gastfreundschaft und Servicequalität aus. Sie betonte, dass Türkiye dank der langjährigen Bemühungen des Sektors zu einem wichtigen Tourismusziel in der Welt geworden sei. Nach Daten der UN-Welttourismusorganisation UNWTO gehöre Türkiye seit vielen Jahren zu den sechs führenden Ländern im Welttourismus, was die Besucherzahlen angehe. Türkiye bietet breites Tourismusangebot für allerlei Besucher Bağlıkaya stellte fest, dass die meisten Besucher in der ersten Hälfte des Jahres aus Deutschland kamen, gefolgt von Russland, England, Bulgarien und dem Iran. Die TÜRSAB-Präsidentin wies darauf hin, dass die Reisen und Ziele, an denen ausländische Besucher interessiert sind, von Land zu Land unterschiedlich seien. „Da unsere Besucher aus dem Fernen Osten und den Ländern des amerikanischen Kontinents vor allem Kulturreisen bevorzugen, gehören Istanbul, Çanakkale, Izmir, Pamukkale und Kappadokien zu den Zielen, für die sie sich interessieren.“ Gäste aus europäischen Ländern bevorzugten es, Istanbul im Rahmen von Kulturreisen zu erkunden, und zeigten Interesse an türkischen Reisezielen für den Strandurlaub. Dazu gehörten Provinzen wie Antalya, Muğla, Aydın und İzmir. Zusätzlich zu Istanbul seien Touristen aus dem Nahen Osten aber an Naturreisen in Provinzen wie Yalova, Bursa, Trabzon und Rize interessiert. Besucher aus dem Iran hätten hingegen als Tourismus-Ziele hauptsächlich Istanbul, Konya und Van.