MIT schaltet Drahtzieher des Istiklal-Anschlags aus
4 Okt. 2023
Bei einem PKK-Terroranschlag in einer belebten Fußgängerzone in Istanbul im November 2022 waren mehrere Menschen getötet und Dutzende verletzt worden. Nach dem Komplizen der Attentäterin ist nun auch der Drahtzieher getötet worden.
Der türkische Nachrichtendienst (MIT) hat in Syrien den Drahtzieher des tödlichen Istiklal-Anschlags in Istanbul im vergangenen Jahr außer Gefecht gesetzt. / Photo: AA (AA)

Der türkische Nachrichtendienst (MIT) hat nach eigenen Angaben den Drahtzieher des tödlichen Istiklal-Anschlags von Istanbul außer Gefecht gesetzt. Laut Erklärung vom Dienstag wurde Mazlum Afrin (Deckname Nabo Kele Hayri) in Syrien durch einen gezielten Schlag „neutralisiert“. Er hatte die Attentäterin Ahlam Albashir Saleh speziell ausgebildet und sie nach Türkiye einschleusen lassen. Ihr Komplize Bilal Hassan wurde bereits im Februar 2023 in Syrien getötet.

Bei dem PKK-Bombenanschlag auf der belebten Fußgängerzone Istiklal Caddesi in Istanbul am 13. November 2022 waren sechs Menschen getötet und 81 weitere verletzt worden. Der Anschlag wurde von der Terrororganisation PKK verübt, die auch von den USA und der EU als terroristische Vereinigung eingestuft wird.

Beteiligung an weiteren Terroranschlägen

Hayri war offenbar an einem geheimdienstähnlichen Netzwerk gegen Türkiye beteiligt, das im Mai 2022 von der PKK gegründet wurde. Er koordinierte laut Sicherheitskreisen Anschläge und Sabotageakte gegen türkische Sicherheitskräfte sowie die Syrische Nationalarmee. Er soll zudem in die Kämpfe bei der türkischen Operation Olivenzweig im Norden Syriens verwickelt gewesen sein und sich dabei verletzt haben.

TRT Deutsch

Ähnliche Nachrichten

Erdbeben: Türkische Kommunikationsdirektion stellt Fake News richtig Ein Bulletin der türkischen Kommunikationsdirektion widerlegt Falschmeldungen über die Naturkatastrophe in Türkiye. So sei etwa das Militär entgegen der Behauptungen schon am ersten Tag des Erdbebens vor Ort gewesen.
Türkiye erinnert an Ermordung von Diplomaten durch armenische Terrorgruppe 1981 ermordeten armenische ASALA-Terroristen zwei türkische Diplomaten in Paris. Es war nicht der erste und auch nicht der letzte Anschlag, der sich gegen den türkischen Staat richtete.
AFAD: Rund 46.000 Erdbebenopfer in Wohncontainern untergebracht Nach den verheerenden Erdbeben in Türkiye sind Hilfsorganisationen bemüht, provisorische Unterkünfte zu errichten. Laut dem türkischen Katastrophenschutz AFAD entstanden bisher 189 vollausgebaute Containerstädte.
Erdbeben: Provisorische Unterkünfte für rund 1,6 Millionen Betroffene Rund 1,6 Millionen Erdbebenopfer in Türkiye sind bislang in provisorischen Unterkünften untergebracht worden. Zudem sollen bald rund 91.000 Container den Betroffenen Abhilfe schaffen.

Beliebt