Ein türkisches Pharma-Unternehmen und der russische Direktinvestmentfonds (RDIF) haben eine Vereinbarung zur Produktion des russischen Corona-Impfstoffs Sputnik V in der Türkei unterschrieben. Die Produktion werde in den kommenden Monaten an mehreren Standorten beginnen, hieß es am Montag in einer gemeinsamen Erklärung von RDIF und dem türkischen Unternehmen Viscoran Ilaç. Man freue sich, zu einem so wertvollen Produkt beitragen zu können, sagte der Viscoran-Vorstandsvorsitzende Öztürk Oran.
Der RDIF ist für die internationale Vermarktung von Sputnik V zuständig, der bereits in vielen Ländern als Impfstoff gegen den Erreger Sars CoV-2 zugelassen und im Einsatz ist. Der Direktor des russischen Gamaleja Forschungsinstituts, Alexander Gintsburg, sagte am Montag, der Abstand zwischen der ersten und zweiten Impfung mit Sputnik V könne von drei Wochen auf drei Monate erhöht werden. Dies habe jedoch keinen Einfluss auf die Immunantwort des Körpers und könne diese sogar stärken und verlängern.
Die Türkei hatte ihre Impfkampagne Mitte Januar begonnen und lässt vor allem das Vakzin des chinesischen Herstellers Sinovac spritzen. Inzwischen sind auch 4,5 Millionen Dosen Impfstoff von Biontech/Pfizer verfügbar, weitere 30 Millionen Dosen sollen im Juni geliefert werden. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums wurden in dem Land mit rund 84 Millionen Einwohnern rund 21,5 Millionen Impfdosen verabreicht. Rund 8,2 Millionen Menschen haben bereits beide Dosen erhalten.
Impfstoff Sputnik V wird künftig auch in der Türkei produziert
26 Apr. 2021
Ein türkisches Pharma-Unternehmen und der russische Direktinvestmentfonds haben sich geeinigt: Der Corona-Impfstoff Sputnik V wird künftig auch in der Türkei produziert. In den kommenden Monaten soll mit der Herstellung des Vakzins begonnen werden.
TRT Deutsch und Agenturen
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