Lehrerverband fordert Vorbereitung auf „Wechselunterricht"
Der Deutsche Lehrerverband spricht sich für einen vollständigen Präsenzunterricht im neuen Schuljahr aus. Das soll, wenn nötig, mit einer Sicherheitsphase verknüpft werden.
22.02.2021, Baden-Württemberg, Hemmingen: Eine Maske liegt in einer ersten Klasse an einer Grundschule mit Wechselunterricht auf einem Mäppchen neben einer Karte, mit der die Kinder ihre Emotionen gegenüber der Corona-Krise anzeigen können. (DPA)

Der Deutsche Lehrerverband hat Bund und Länder aufgefordert, sich auf eine erneute Phase des Wechselunterrichts an den Schulen im Herbst vorzubereiten. „Das Szenario eins, von dem wir alle hoffen, dass es Wirklichkeit wird, heißt vollständiger Präsenzunterricht mit einer Sicherheitsphase von mehreren Wochen, wo weiterhin erhöhte Gesundheitsschutzmaßnahmen gelten“, sagte Verbandspräsident Hans-Peter Meidinger dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Dienstagsausgaben). „Zur Wahrheit gehört aber auch dazu, dass das nicht ausreichen wird, um die vierte Welle zu verhindern.“

Meidinger verwies darauf, dass sich das Coronavirus „auch außerhalb der Schulen durch Kontakte ungeimpfter Jugendlicher untereinander verbreiten wird“. Deshalb dürfe auch eine „erneute Phase des Wechselunterrichts“ bei der Vorbereitung auf das nächste Schuljahr nicht ausgeblendet werden. „Unserer Ansicht nach sollten dafür alle Schulen, die noch über kein schnelles Internet verfügen, in den Ferienmonaten damit ausgestattet werden“, forderte der Verbandspräsident.

AFP