Hungerstreik: Klima-Aktivisten wollen Aufnahme von Flüssigkeit einstellen
Der Klima-Hungerstreik in Berlin dauert bereits seit Wochen an. Nun wollen die Teilnehmer einen Schritt weitergehen und auch auf Wasser verzichten. Sie fordern von Bundeskanzler Scholz eine Regierungserklärung zum CO2-Budget.
Klima-Hungerstreik - Camp Berlin / Photo: DPA (DPA)

Teilnehmer des Klima-Hungerstreiks in Berlin haben angekündigt, die Aufnahme von Flüssigkeit einstellen zu wollen. Die Hungernden würden am Montag bekanntgeben, wer von ihnen und ab welchem Zeitpunkt in den trockenen Hungerstreik treten werde, sagte eine Sprecherin der Kampagne „Hungern bis ihr ehrlich seid“ am Sonntag. Damit würden die Teilnehmer das Trinken einstellen.

Mehrere Aktivisten der Kampagne sind seit Wochen in Berlin im Hungerstreik und teils schwer gesundheitlich angeschlagen. Sie fordern von Scholz eine Regierungserklärung. Darin soll der Kanzler unter anderem sagen, dass die Konzentration von Kohlendioxid in der Atmosphäre schon jetzt zu hoch ist und kein CO2-Budget mehr übrig sei.

Der Bundeskanzler hatte zuletzt an die Teilnehmer des Klima-Hungerstreiks appelliert, ihre Aktion abzubrechen. Das sei sein Wunsch, sagte der SPD-Politiker kürzlich bei einem von der „Thüringer Allgemeinen“ organisierten Bürgergespräch. Auf die Forderungen der Aktivisten ging Scholz nur indirekt ein.

Die Aktivisten leben in einem Zeltcamp am Bundeswirtschaftsministerium. Einer von ihnen, Wolfgang Metzeler-Kick aus München, hungert bereits seit fast einem Vierteljahr. Er hatte seine Aktion am 7. März begonnen, die anderen folgten nach und nach.

DPA