Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat vor hohen Unfallzahlen durch E-Scooter gewarnt. Vergangenes Jahr seien 15,1 Millionen Euro geflossen, um Schäden infolge von Unfällen mit den Scootern auszugleichen, berichtete das Magazin „Spiegel“ am Freitag.
Dieser Schaden gehe auf insgesamt 4200 Fälle zurück, davon 2350 durch Leih-Scooter von Anbietern wie Tier, Lime oder Bolt. Damit komme eine Mehrzahl von Schäden durch Leih-Scooter zustande, obwohl der Großteil der Fahrzeuge im privaten Besitz sei.
E-Scooter-Unfälle gefährden vermehrt Fußgänger
GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen sagte dem „Spiegel“: „Gelegenheitsfahrer sind im Schnitt jünger, nutzen fast ausschließlich Leih-Scooter für Fahrten in ihrer Freizeit und fahren öfter auf dem Gehweg.“
Auch Fußgänger seien häufig Opfer von Unfällen mit E-Scootern. „Im Schnitt entstehen bei Personenschäden Ausgaben in Höhe von über 13.000 Euro, etwa für Behandlungskosten, Arbeitsausfall und Schmerzensgeld.“ Asmussen forderte, dass ein Mofa-Führerschein nötig sein sollte, um E-Scooter fahren zu dürfen.