Eine Gruppe von Anhängern der Terrorgruppe PKK hat in der schwedischen Stadt Göteborg gegen die schwedischen NATO-Verhandlungen mit Türkiye demonstriert. Die Terrorsympathisanten forderten mit einem Marsch durch die Hauptstraße Götaplatsen am Montag die schwedische Regierung auf, unter anderem ein Waffenembargo gegen Türkiye zu verhängen. Die Kundgebung dauerte laut der Nachrichtenagentur Anadolu etwa zwei Stunden, wobei die Teilnehmer Transparente und Symbole der PKK trugen und Parolen skandierten. Die Sicherheitskräfte gingen nicht gegen die terrorverherrlichende Zusammenkunft vor.
Türkische Bedenken unfreiwillig durch schwedische PKK-Anhänger bestätigt Der türkischstämmige Vorsitzender der Kleinpartei Nyans in Schweden, Mikail Yüksel, reagierte mit Empörung auf den Aufmarsch. Die schwedische Regierung betrachte zwar offiziell die PKK als terroristische Vereinigung, verfolge aber „eine doppelzüngige Politik“, indem es solche Veranstaltungen zulasse und nicht gegen die PKK-Anhänger im Land vorgehe. Die PKK-Proteste fanden zu einem für Stockholm ungünstigen Zeitpunkt statt. Schweden verhandelt gemeinsam mit Finnland über einen NATO-Beitritt. Türkiye droht jedoch mit einem Veto, sollten die türkischen Sicherheitsbedenken nicht ausgeräumt werden. Ankara wirft den beiden nordischen Ländern vor, Terrorgruppen wie die PKK/YPG zu tolerieren und sogar zu unterstützen.
Türkiye verlangt Unterbindung feindlicher Aktivitäten und Propaganda
Ankara hat Stockholm und Helsinki aufgefordert, die PKK in Schweden und Finnland daran zu hindern, Gelder zu sammeln, neue Mitglieder zu rekrutieren und dafür zu sorgen, dass sie ihre Aktivitäten und Propaganda gegen Türkiye einstellt.
Die PKK wird unter anderem in Türkiye, EU und den USA als Terrororganisation eingestuft. Sie führt seit fast 40 Jahren einen Terrorkrieg gegen die türkische Bevölkerung und wird für den Tod von rund 40.000 Menschen verantwortlich gemacht. Die YPG ist der Syrien-Ableger der PKK.