Proteste in Frankreich am Abend der Präsidentschaftswahl
Am Abend der Präsidentschaftswahlen gab es in Frankreich in mehreren Städten Proteste. In Lyon kam es zu Zusammenstößen mit der Polizei, nachdem die Gemeindepolizei von linksextremen Demonstranten mit Feuerwerkskörpern beschossen worden war.
24.04.2022, Frankreich, Lyon: Ein Mann geht inmitten von Tränengaswolken, während linksradikale Demonstranten mit der Polizei aneinandergeraten. (DPA)

In Frankreich hat es nach dem Ausgang der Präsidentschaftswahl am Sonntagabend in mehreren Städten Proteste gegeben. In Lyon kam es zu Zusammenstößen zwischen ultralinken Gruppen, „Gelbwesten“-Demonstranten und der Polizei, wie der Sender BFMTV berichtete. Zunächst beschossen die Demonstranten die Gemeindepolizei mit Feuerwerkskörpern, wie auch auf Videobildern zu sehen war. Später schritt die Nationalpolizei ein, um die Ausschreitungen zu beenden.
Auch in Paris kamen Demonstranten abends an mehreren Plätzen zusammen, die weder Sieger Emmanuel Macron noch seine unterlegene Konkurrentin Marine Le Pen für eine sinnvolle Wahl hielten, wie die Zeitung „Le Parisien“ berichtete. Von nennenswerten Ausschreitungen war in der Hauptstadt aber zunächst nicht die Rede.
Im westfranzösischen Rennes, wo es bereits nach der ersten Wahlrunde zu Krawallen von linksextremen Gruppen sowie Protesten gegen die extreme Rechte gekommen war, hatte die Präfektur eine für Sonntagabend geplante Demonstration verboten. Neuerliche Sachbeschädigungen und Angriffe auf die Polizei sollten damit verhindert werden. Mehr dazu: Frankreichs Präsident Macron gewinnt Stichwahl gegen Le Pen

DPA