Eine angehende Anwältin ist bei ihrer Diensteid-Zeremonie in Paris Opfer eines antimuslimischen Vorfalls geworden. Die Frau sei aufgefordert worden, ihr Kopftuch abzulegen, um teilnehmen zu dürfen, wie das Online-Portal „Islamiq“ am Samstag berichtete.
Da sich die junge Muslimin geweigert habe, das Kopftuch abzulegen, sei sie zunächste nach draußen in einen abgelegenen Raum begleitet worden. Erst nachdem sie ihr Kopftuch abgelegt habe, habe sie wieder in den Saal gedurft.
Eine andere angehende Anwältin machte den Vorfall in den sozialen Medien bekannt. Auch andere angehende Anwälte zeigten sich über die Haltung der verantwortlichen Veranstalter empört.
Die junge Frau äußerte sich nun in einer Presseerklärung: „Das Paradoxe an der Geschichte ist, dass diejenigen, die mich gezwungen haben, mein Kopftuch abzunehmen, kurz danach auf dem Podium über Freiheit und Unabhängigkeit gesprochen haben. Es ist völlig heuchlerisch und ein klarer Fall von Doppelmoral.“ Die Vorgangsweise habe sie öffentlich erniedrigt.
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