Die französische Justiz hat ein Ermittlungsverfahren gegen vier Rechtsextremisten im Elsass eingeleitet. Bei den Untersuchungen gehe es um den Verdacht auf bandenmäßigen Schmuggel mit Kriegswaffen, teilte die zuständige Staatsanwaltschaft Mülhausen am Freitag mit. Zwei der Verdächtigen kamen demnach in Untersuchungshaft, zwei wurden unter Justizaufsicht gestellt. Das Verfahren kann zu einem Strafprozess führen, falls die Ermittler ausreichend Beweise gegen die Beschuldigten sehen. Andernfalls können sie das Verfahren auch wieder einstellen.
Einsatzkräfte hatten zuvor bei Hausdurchsuchungen unter anderem knapp zwei Dutzend illegal gehaltene Waffen, ein Maschinengewehr, mehr als Hunderttausend Schuss Munition und mehr als 30 Kilogramm Schießpulver beschlagnahmt. Bei den Durchsuchungen waren sie zudem laut Staatsanwaltschaft auf ein antisemitisches Schriftstück sowie neonazistische Schriften gestoßen.
Der französische Sender France Info berichtete mit Verweis auf die Staatsanwaltschaft, dass keine Anzeichen auf ein konkretes Vorhaben entdeckt wurden. Es liefen jedoch noch Analysen. Dem Medium zufolge handelt es sich bei den Beschuldigten um vier Männer zwischen Mitte 30 und Mitte 50.
Frankreich: Ermittlungsverfahren gegen Rechtsextremisten
4 Juni 2022
Gegen vier Rechtsextremisten hat die französische Justiz ein Ermittlungsverfahren gestartet. Ermittler fanden bei einer Durchsuchung unter anderem Waffen und neonazistische Schriften.
AFP
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