Die Fatih-Moschee der Islamischen Gemeinschaft Milli Görüş (IGMG) im französischen Albertville ist in der Nacht auf Montag Ziel eines Brandanschlags geworden.
Die Moschee-Leitung veröffentlichte Aufnahmen der Überwachungskameras in den sozialen Netzwerken. Darin ist ein Mann zu sehen, der sich dem Tor der Moschee nähert und Feuer legt.
Auf der Facebook-Seite der Fatih–Moschee teilten die Verantwortlichen mit, es sei bei dem Angriff kein größerer Schaden entstanden. Dennoch sei die Polizei umgehend alarmiert worden, die dann ihre Ermittlungen eingeleitet habe.
„Wir hoffen, dass der oder die Schuldigen so schnell wie möglich gefunden und verurteilt werden“, hieß es in dem Beitrag.
Schon vor der mutmaßlich islamophoben Attacke war die IGMG in Frankreich politischen Angriffen ausgesetzt, weil sie sich geweigert hatte, die umstrittene „Grundsatz-Charta für den Islam in Frankreich“ zu unterzeichnen. Innenminister Gérald Darmanin bezeichnete die muslimische Vereinigung als „Feind der Republik“ und Vertreter des „politischen Islams“.